Soziopathen sind Meister der Lüge, Heuchelei und Manipulation. Skrupel kennen sie nicht, da sie überhaupt nicht fühlen. Weder Bedauern noch Trauer.
Beruflich bedingt habe ich schon sehr viele Menschen in Trauer-, Verlust-, Schocksituationen erlebt. Eltern, Kinder, Ehepartner.... plötzlich und unerwartet.....oder nach langer Krankheit.
Ich hab so viel unterschiedliche Reaktion gesehen, aber nie auch nur eine als 'merkwürdig' bezeichnet. Alles ist möglich und nie vorhersehbar.
Letztes Jahr im Juni waren mal wieder ein paar gemeinsame Tage in XY geplant. 'Unsere kleine Welt'....wir haben uns beide darauf gefreut. Zugfahrt war schon gebucht.
2 Tage vorher kam ein Anruf von ihm. Ich musste zwar immer damit rechnen, dass was dazwischen kommt. Aber so kurz davor eigentlich nicht.
Er musste mir etwas mitteilen, weil es mich ja auch betrifft: Es wird doch nichts daraus....seine Frau sei vorhin in die Klinik....wird gerade operiert....da kann er jetzt nicht weg....wenn sie es überhaupt überlebt.....
Sachlich, teilnahmslos, informativ. Ein absolut typisches Verhalten in so einer Situation. Alles ausblenden, einfach nur funktionieren. Eine Welt bricht zusammen!
Ich hab mein Wissen verdrängt und gehofft, dass sie zu den wenigen gehört die es schaffen.
Das was da gerade passiert darf nicht sein! Kann nicht sein! Ich hab Tränen vergossen für sie, für ihn. Und gehofft...... Auf Nachrichten gewartet. Obwohl mir auch klar war, dass er sicher andere Sorgen hat, als mich auf dem laufenden zu halten. Ich fühlte mich so hilflos. Ein Mensch, der mir so viel bedeutet macht das Schlimmste überhaupt durch ....und ich kann nichts tun. Außer ihm zu verstehen geben, dass ich da bin....als Mensch, als Freund.
Ich wollte gar nicht daran denken.... ihm wird seine 'Anna' ( Name geändert) genommen.
Das darf nicht sein! Daran geht er kaputt!
Obwohl ich zu recht vieles angezweifelt hab, aber das war für mich wie in Stein gemeißelt: Wenn sie ihn verlässt zerreißt es ihm das Herz! ( Es gab etliche Gründe daran zu zweifeln. Schließlich hat er es ja über all die Jahre immer aufs Spiel gesetzt. Das passte alles nicht zusammen. Aber es war für mich ein Rätsel, dass ich gar nicht lösen wollte. )
Es waren viele Stunden Horror, so lange im Op. Doch noch ein kleiner Funken Hoffnung. Ab und zu kam eine Nachricht von ihm.
Am nächsten morgen kam eine sms: ' Sie stirbt gerade. Melde mich später. '
Mag sein, dass es Leute gibt die meinen,dass es mir nicht zusteht, aber ich war so fürchterlich traurig. Ich kannte sie nicht persönlich, aber trotzdem gut. Sie war 3 Jahre eine wichtige Person in meinen Leben. Ich hatte an ihrem rege teilgenommen. Nein, ich musste kein schlechtes Gewissen haben. Hatte ich mal. Aber ich hab ihr nicht ihren Mann weggenommen. Er hat sie von Anfang an betrogen, ich war nur eine von vielen. Und dann auch die betrogene Geliebte.
Es klingt doof, aber ich dachte oft, wir sind Leidensgenossinnen.
Es war so unwirklich, dass sie nicht mehr da war.
Ich hatte eigentlich damit gerechnet, dass er den Kontakt zu mir abbricht. Verständlich! Aber schließlich ging es nicht um mich. Obwohl ich in dem Augenblick gerne bei ihm gewesen wäre. Es war so eine tiefe freundschaftliche Liebe die ich empfand. Für einen Menschen, der mir sehr vertraut war. Ich war traurig. Mit ihm, wegen ihm. Aber ich wusste, in seinem 'richtigen' Leben ist kein Platz für mich und in dieser Situation schon gar nicht.
2 Tage nach ihren Tod haben wir das erste Mal telefoniert. Er fand es rührend, dass ich geheult hab und mir Sorgen um ihn mache. Und ich hab ihm zu verstehen gegeben, dass ich vollste Verständnis habe, wenn er nichts mehr mit mir zu tun haben möchte.
NEIN! Warum ? Er hat mich sogar gefragt, ob ich in ein paar Tagen mit nach XY komme. Er möchte nicht alleine sein. Natürlich lass ich ihn nicht alleine! Ich bin jederzeit für ihn da wenn er mich braucht.Darauf kam er am nächsten Abend, bzw nachts, zurück. Als er mich bat zu ihm zu kommen.
Wenn ich jetzt zurück denke überkommt mich ein Schauer!
Ich hab ihm einfach mal wieder geglaubt,als er sagte, 'das eine hat nichts mit dem anderen zu tun'.....
Ich wollte gar nicht darüber nachdenken. Anscheinend stand ICH noch unter Schock. Niemanden würde man in dieser Situation irgendein Verhalten unterstellen wollen.
NEIN!
Außerdem....es war doch was vertrautest. Trost. Füreinander da sein. Mehr nicht!
Mehr war ja auch nicht nötig!
Ca. 4-5 Wochen später lief die Suche nach der passenden Frau ja auch schon auf Hochtouren! Erfolgreich! Ich hab davon aber erst erfahren als es schon eine engere Auswahl gab.
Wie kann ich mir nur erlauben ihm unmoralisches Verhalten vorzuwerfen?!!
ICH!!! Schließlich bin ich doch gleich 2 Tage später mit ihm ins Bett!
Aber Sex ist nicht das Wichtigste!
Er braucht ja auch wieder eine Frau!
Das war nur einer von vielen (verbalen) Schlägen!
Wie kann ein Mensch nur so eiskalt sein?
Ohne Skrupel, ohne Gewissen, ohne Moral!
Ich spürte den Schmerz aber erstmal nicht für mich.
'Anna' hat ihm ihr Herz geschenkt. Sie hat ihn geliebt wie niemanden zuvor!
Er hat es oft betont. Er wusste es!
Er kann nicht lieben!
Hat nicht mal Respekt vor ihrer Liebe!
Ein Soziopath handelt nach dem Motto: Brauch ich oder brauch ich nicht.....bringt es Nutzen?
Und eine tote 'Anna'....sorry, das klingt grausam, aber es IST grausam, nützt ihm nichts.
Er hat ihre Gefühle 10 Jahre missachtet, warum sollte er jetzt darauf achten?
Er tauscht einfach aus. Wie einen Gebrauchsgegenstand! Wenn etwas kaputt ist wird es ersetzt.
Ich glaube, dass ihr das alles bewusst war. Sie war eine kluge Frau. Und ihr blieben diese Betrügereien und Lügen all die Jahre bestimmt nicht verborgen. Wenn sie nichts gesagt hat, dann bestimmt, weil sie wusste, dass SIE dann handeln muss. Entweder er steht dazu oder er lügt einem eiskalt ins Gesicht. Beides Gründe für eine Trennung. Aber sie konnte ihn nicht verlassen. Das wusste er. Hätte sie es getan, dann hätte er ganz schnell ERSATZ gehabt.
Wenn man aber schweigt und still 'erträgt', tut er so als würde er einen vergöttern!
Wenn man aber schweigt und still 'erträgt', tut er so als würde er einen vergöttern!
Psychische Gewalt!
Ihr Herzproblem war ihm auch bekannt.
Er hat ihr Herz gebrochen. Sie hat bestimmt viel gelitten. Aber sie war keine Frau die jammert oder klagt. Sie hat ihn aber doch verlassen...auf ihre Art...ohne unter der Trennung zu leiden.
Ja, der Verlust hat ihn getroffen. Denn sie hat einen großen Teil seiner Bedürfnisse befriedigt.
Ja, der Verlust hat ihn getroffen. Denn sie hat einen großen Teil seiner Bedürfnisse befriedigt.
Das Bedürfnis nach Ansehen und geliebt zu werden. Ihr großes Herz für alle und diese Fähigkeit Menschen fröhlich zusammen zu bringen kam ihm zu Gute. Er musste nicht viel tun, er musste sie nur etwas unterstützen bei dem was sie tat.... und er genoss die gleiche Aufmerksamkeit!
Dies war aber eigentlich auch ein Schlag gegen alle gemeinsamen Freunde! Wie oft hat er erwähnt, wie lieb alle zu ihm sind, Tränen vergiessen und sie damit ehren.....
während er schon die Nächste in den Startlöchern hat. Diese lieben Freunde wurden sogar als Alibi benutzt....angebliche Essen bei Freunden....in Wahrheit Dates mit neuen Frauen.
Während Freunde trauerten und sich um ihn sorgten....ist er mit einer nach der anderen in die Kiste!
Das ist so.....gruselig!
Mein Verhalten hat sicher nichts mit verschmähter Liebe zu tun!
Es ist doch normal ,dass man verletzt ist, wenn man feststellt ,dass jegliches Mitgefühl umsonst war! Verletzt? Es gibt keinen Ausdrück für dieses 'Gefühl' wenn man realisiert, dass man es mit einem Monster zu tun hat. Man realisiert es auch nicht wirklich, weil es so unvorstellbar ist... so eiskalt, abgebrüht und berechnend kann kein Mensch sein!
' Es handle sich quasi um ein eiskaltes Wesen ohne Anflug von Schuld, Reue und Mitleid, getarnt fatalerweise durch eine Maske süßlichen Charmes und verführerischer Redekunst, das mit Kalkül und aus egoistischen Motiven emotionalen Raubbau an seinen Mitmenschen treibe – unwissentlich unterstützt von all jenen, die es für unvorstellbar halten, dass es solche Menschen überhaupt geben kann. Der verbreitete „unerschütterliche Glaube an das Gute im Menschen“ ebne den Psychopathen den Weg.'
'....Personen, die sich durch eine beängstigende Gewissenlosigkeit auszeichnen und die für die Befriedigung der eigenen Bedürfnisse im Extremfall selbst über Leichen gehen.'
' Es handle sich quasi um ein eiskaltes Wesen ohne Anflug von Schuld, Reue und Mitleid, getarnt fatalerweise durch eine Maske süßlichen Charmes und verführerischer Redekunst, das mit Kalkül und aus egoistischen Motiven emotionalen Raubbau an seinen Mitmenschen treibe – unwissentlich unterstützt von all jenen, die es für unvorstellbar halten, dass es solche Menschen überhaupt geben kann. Der verbreitete „unerschütterliche Glaube an das Gute im Menschen“ ebne den Psychopathen den Weg.'
'....Personen, die sich durch eine beängstigende Gewissenlosigkeit auszeichnen und die für die Befriedigung der eigenen Bedürfnisse im Extremfall selbst über Leichen gehen.'
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen